Dom Świętego. Sanktuarium św. Jana Pawła II (niem) // Haus des Heiligen. Heiligtum des hl. Johannes Pauls II

To najmłodsze sanktuarium w Polsce - wotum wdzięczności narodu za Pontyfikat swego wielkiego Syna, św. Jana Pawła II - przyciąga rocznie już ponad milion pielgrzymów.

Białe Morza w Krakowie - tu ciężko pracował młody Karol Wojtyła jako robotnik, a wiele lat później jako sędziwy papież konsekrował tuż obok Bazylikę Bożego Miłosierdzia. Naprzeciwko Łagiewnik wyrosło (i wciąż wyrasta) swoiste miasteczko Świętego; potężne, wspaniale zdobione kościoły, kaplice, muzeum, siedziba Centrum Wolontariatu, sale ekspozycyjne, konferencyjne, księgarnia papieska… Czego tu nie ma! A wszystko dzięki ofiarności polskiego narodu. Wielka wdzięczność należy się kard. Stanisławowi Dziwiszowi za pomysł i konsekwentną realizację tego Domu Świętego. Jakżeby mogło tam zabraknąć mistrza Adama Bujaka, który z nieodłącznym aparatem fotograficznym stał przez 40 lat u boku krakowskiego biskupa, a potem papieża. Wykonał przepiękne fotografie sanktuarium i dziś można się z nimi zapoznać w bardzo starannie wydanym albumie, do którego tekst napisała znawczyni życia Jana Pawła II, Jolanta Sosnowska, wykorzystując m.in. nieznane kazania bp. Karola Wojtyły głoszone do jego byłych kolegów z Solvayu.

Niezwykłe sanktuarium i niezwykła książka umożliwiająca pielgrzymkę na Białe Morza bez wychodzenia z domu! A z drugiej strony - jakaż zachęta, by tam pojechać!

Dochód ze sprzedaży książek przeznaczony na Sanktuarium św. Jana Pawła II.

MSGR. JAN KABZIŃSKI
In seinen Reliquien kehrte er hierher zurück      8

JOLANTA SOSNOWSKA
Die Rückkehr zum Weißen Meer      10

KAPITEL I
Bauarbeiten      36

KAPITEL II
Reliquienkirche – untere Kirche      52

KAPITEL III
Kapellen      62

KAPITEL IV
Obere Kirche      80

KAPITEL V
Ausstellungen und Ereignisse      110

KAPITEL VI
Heilige Stadt      120

Alle wichtigen Informationen für Pilger auf einen Blick      136

 


SO ENTSTAND DAS HEILIGTUM

Wie bereits anfangs erwähnt, entstand das Johannes Paul II.-Zentrum „Fürchtet euch nicht!“ auf dem Gelände der ehemaligen Sodafabrik „Solvay“. In nicht einmal fünf Jahren wurden auf dem Weißen Meer fünf der geplanten zehn Gebäude errichtet, darunter auch die mit Abstand wichtigsten, nämlich die obere und die untere Kirche mitsamt der dazugehörigen Kapellen. In der unmittelbaren Umgebung des Zentrums erwacht auch die Natur wieder zu neuem Leben, nachdem sie jahrzehntelang schädlichen Chemikalien ausgesetzt war. Der prachtvolle Park verbindet das Zentrum mit dem Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit.

Am 27. Mai 2006 segnete Papst Benedikt XVI. während seiner Pilgerreise nach Polen den Grundstein für das Johannes Paul II.-Zentrum „Fürchtet euch nicht!“. Dies geschah während des Treffens des Papsts mit der Jugend auf der Krakauer Stadtwiese Błonia. Die Jugendlichen ihrerseits hatten Steine dabei, auf denen ihre Namen und Herkunftsorte aufgemalt waren. Damit wurde auf die Worte der Bibel angespielt: ‚Du bist der Fels, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen’. Später wurden diese Steine Teil des Fundaments des neuen Zentrums. Am 18. Mai 2007, dem Geburtstag von Johannes Paul II., segnete Kard. Stanisław Dziwisz die Baustelle und das auf ihr stehende Kreuz, das aus Teilen jenes Altars gemacht wurde, an dem Johannes Paul II. während seiner letzten Pilgerreise nach Polen im August 2002 die hl. Messe feierte. Das 9 mhohe und fast 3 t schwere Kreuz steht heute vor dem Feldaltar gegenüber des Heiligtums der Göttlichen Barmherzigkeit.

Ungefähr anderthalb Jahre später wurde am 11. Oktober 2008, also kurz vor dem Jahrestag der Papstwahl Wojtyłas, mit dem Bau des Zentrums begonnen. Kard. Stanisław Dziwisz segnete den Ort und setzte den ersten Spatenstich. Er munterte alle Polen und interessierten Menschen auf der ganzen Welt dazu auf, den Bau des Komplexes zu unterstützen. „Ich appelliere an die Großzügigkeit eurer Herzen,“ sagte damals der Krakauer Kardinal. „Lasst das Johannes Paul II.-Zentrum ‚Fürchtet euch nicht!‘ unser gemeinsames Werk werden. Möge jeder von uns zumindest seinen kleinen Baustein in Form einer Opfergabe und des Gebets dazu beitragen.“ 

Um solch einen Bau auf diesem schwierigen Terrain errichten zu können, mussten nahezu20 mtiefe Fundamente in den Boden gegraben werden. Die Hauptplatte der ganzen Konstruktion wurde auf großen Pfählen angesetzt. Erst auf dieser Platte baute man die Kirche und die restlichen Gebäude. 

Nachdem das Grab des Heiligen Vaters Johannes Pauls II. aus den Vatikanischen Grotten in den Petersdom verlegt wurde, erhielt das Zentrum jene Marmorplatte, die das erste Grab sechs Jahre lang bedeckt hatte. Am 6. Mai 2011, also fünf Tage nach der Seligsprechung des polnischen Papsts, wurde die Platte in der Priesterkapelle des Zentrums niedergelegt. Auch der päpstliche Pastoralstab in Form eines Kreuzes wurde dem Zentrum übergeben. Kraft eines Dekrets von Kard. Stanisław Dziwisz entstand am 11. Juni 2011 offiziell das Johannes Paul II.- Zentrum „Fürchtet euch nicht!“ in Krakau. Der Krakauer Metropolit konnte seine Rührung kaum verbergen: „Heute betreten wir gemeinsam mit dem seligen Johannes Paul II. das Zentrum, das seinen Namen trägt und an jene Worte erinnert, die zum Motto seines langen Pontifikats geworden sind: Fürchtet euch nicht! An diesem Tag kehrt Johannes Paul II. durch seine Reliquien als Schutzpatron des neuen Heiligtums nach Łagiewniki zurück.“

Nach der unter freiem Himmel stattfindenden hl. Messe unter der Leitung von Kard. Stanisław Dziwisz wurden die Reliquien des Heiligen Vaters in einer feierlichen Prozession in das Heiligtum getragen. Tausende Gläubige versammelten sich zu diesem Ereignis. Prälat Msgr. Jan Kabziński, ein überaus kompetenter und fähiger Mann, wurde zum ersten Kustos des Heiligtums ernannt.

Zwei Jahre später weihte Kard. Stanisław Dziwisz am 23. Juni2013 inAnwesenheit der versammelten polnischen Bischofskonferenz die obere Kirche. Das Gotteshaus wurde mit prachtvollen und farbenreichen Mosaiken des italienisch-slowenischen Künstlers Pater Marko Ivan Rupnik SJ ausgeschmückt.

Im Zentrum entstanden bis dato die wichtigsten Institutionen, namentlich das Heiligtum des hl. Johannes Paul II., das Institut des Interkulturellen Dialogs, das Freiwilligenausbildungszentrum und der Glocken- sowie Aussichtsturm. Das Museum wird bald fertig sein, geplant sind außerdem noch ein Pilgerhaus, ein Konferenzzentrum, eine Reha-Klinik und ein Exerzitienhaus.

Die Stahlbrücke zwischen dem Zentrum und dem Rest des Weißen Meers diente einst zum Transport des Produktionsabfalls, wurde aber beibehalten, um den ursprünglichen Charakter des Geländes nicht allzu sehr zu verändern und an die Lebensjahre Karol Wojtyłas zu erinnern, als er ein Arbeiter in dieser Fabrik war.

DAS HEILIGTUM

Dieses Heiligtum ist das erste Krakauer Gotteshaus, das zu Ehren des polnischen Papsts und seines Pontifikats entstanden ist. Während der Seligsprechungsliturgie am 1. Mai 2011 wurde in Rom bekanntgegeben, dass der gebotene Gedenktag Johannes Pauls II. auf den 22. Oktober fallen wird. An diesem Tag trat er im Jahr 1978 mit der Feier einer hl. Messe auf dem Petersplatz in Rom offiziell sein Amt an. Seit 2011 wird an diesem Tag im Heiligtum auf dem Weißen Meer jährlich eine Kirchweih zu Ehren Johannes Pauls II. gefeiert. Papst Franziskus sprach den polnischen Papst am 27. April 2014 heilig.

Der obere Teil des Gotteshauses ist der zentrale Teil des ganzen Heiligtums und wurde auf einem achteckigen Grundriss errichtet. Der Architekt Andrzej Mikulski erklärt: „Die Zahl acht hat im Christentum eine besondere Bedeutung, sie ist die Zahl der Auferstehung und steht für das Übernatürliche und Eschatologische. Am Anfang der Geschichte Polens wurden viele Gotteshäuser als Rotunden auf kreisförmigem, zentralem Grundriss errichtet. Auch daran spielt der achteckige Grundriss des Heiligtums an, er erzählt von dem zentralen Ereignis, das die Christianisierung Polens in dessen Geschichte darstellt. Die historischen Anspielungen waren auch deswegen wichtig für mich, da sich Johannes Paul II. oft auf die Geschichte Polens, sein Erbe und den Glauben unserer Nation berief.“

Die Architektur des ganzen Zentrums ähnele jener von Krakau und Rom, unterstreicht der Architekt Andrzej Mikulski. „Krakau war im Bereich der Steinbauten, Wände, Gesimse, Sockel oder Portale eine Inspiration für mich. Die architektonischen Vorbilder finden sich übrigens nicht nur in der weltberühmten Altstadt, sondern auch im Podgórski-Marktplatz (Rynek Podgórski), über den Karol Wojtyła täglich zur Arbeit in die Solvay- Fabrik ging. Auch die Form der Säulen in der oberen Kircheist eine Anspielung an die Architektur des Rynek Podgórski. Ich wollte einen freundlichen Ort erschaffen, an dem die Liebe zu Krakau deutlich wird, jener Stadt, die auch Johannes Paul II. so sehr liebte, wie keine andere.“

 

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