Jasna Góra. Częstochowa (niem) // Tschenstochau. Marienheiligtum Jasna Gora
liczba stron: | 320 |
obwoluta: | tak |
format: | 235x300 mm |
papier: | 170 g kreda błysk |
oprawa: | twarda lakierowania, złocenia |
data wydania: | 27-05-2008 |
ISBN: | 978-83-7553-030-8 |
Jasna Góra, miejsce w Częstochowie, miejsce w Polsce, gdzie - jak to pięknie wyraził Henryk Sienkiewicz - bije nieśmiertelne serce polskiego ludu. Klasztor, sanktuarium, ale i twierdza, której nie zdołali pokonać wrogowie wiary i narodu polskiego. Także główna siedziba Zakonu Świętego Pawła Pierwszego Pustelnika, czyli paulinów. Już od ponad sześciu wieków opiekują się oni obrazem Matki Bożej, który słynie cudownymi łaskami. Do Czarnej Madonny przybywa co roku kilka milionów pielgrzymów z całego świata; a wśród nich i papieże, i głowy państw, i nikomu nieznani pątnicy przeróżnych stanów. Wszyscy szukają u Niej pociechy albo i ratunku - i jakże często znajdują! To Czarną Madonnę z Częstochowy naród polski ukochał i wybrał na swoją królową. Jej dom, Jasną Górę, pokazuje i opisuje ta księga.
Jakiż to dom? Rozmodlony i piękny. Gospodarny i gościnny. Patriotyczny i niezłomny. Dom, w którym świętość i sztuka stały się idealną wspólnotą. I tak właśnie widzimy go w tym albumie, wybitnym dziele sztuki fotograficznej i edytorskiej. Ukazuje się on w 700-lecie powstania zakonu paulińskiego, który zrodził się na ziemi węgierskiej, ale na polskiej rozrósł niczym prastary dąb. Dzięki wam, drodzy Ojcowie i Bracia, za tę wieki trwającą opiekę nad naszą Panią! A ta księga niech poleca nas wszystkich Jej dobroci.
1. Pauliner
2. Verteidigung von Tschenstochau
3. Millennium
4. Basilika
5. Festung
6. Museen
7. Bibliothek
8. Feste
9. Papstbesuche
10. Winter im Heiligtum
11. Unter Deinem Schutz
Im Jahr 1982 feierten die Pauliner den 600. Jahrestag der Klosterstiftung von Tschenstochau durch Fürst Władysław Opolczyk. 2008 feiern wir, nicht minder feierlich und engagiert, den 700. Jahrestag der Gründung des Paulinerordens. So existiert das Heiligtum von Jasna Góra (übersetzt: Heller Berg) bereits seit über sechs Jahrhunderten und die Ordensfamilie, die sich um die Stätte kümmert, seit genau sieben Jahrhunderten. Diese Daten sind fast identisch, und obwohl der Orden um einige Jahrzehnte älter ist, so ist doch seine Geschichte mit dem Heiligtum von Tschenstochau untrennbar verbunden. Der Orden, der auf einem Berg neben Tschenstochau gegründet wurde, ist zwar nur einer von vielen, aber die historischen Umstände und die besonders für die Pauliner wichtige Anwesenheit des Gnadenbildes Marias sorgten schon bald dafür, dass dieses Kloster zu einem Symbol, zur „Hauptstadt“ der Pauliner wurde. Dies zeigte sich besonders am Anfang des 16. Jhs., als infolge der türkischen Überfälle die prächtigen ungarischen Klöster vernichtet wurden. Als dann im nächsten Jahrhundert zumeist Polen zum Ordensgeneral aller Pauliner gewählt wurden, wurde die Bedeutung von Jasna Góra als Zentrum unterstrichen. Heute können wir hier Gemälde betrachten, die die ganze Geschichte des Ordens illustrieren. Sie entstanden im 17. Jh., da man schon damals wusste, dass man schützen muss, was für den Orden am wichtigsten ist. So ist es selbstverständlich, dass dieser erhabene Anlass, welcher der Jahrestag zweifelsohne ist, uns dazu veranlasst, dass ideelle und künstlerische Erbe von Jasna Góra abermals genauer zu betrachten.
Gnadenbild
So wie die Begriffe „Pauliner“ und „Jasna Góra“ untrennbar miteinander verbunden sind, so lassen sich auch Sacrum (heilig) und Ars (Kunst) hier nicht gesondert betrachten. Die Kirche trat in den vergangen Jahrhunderten offen und gleichzeitig praktisch auf die Kunst zu. Die Kunstwerke dienten der Liturgie und den seelsorgerischen Praktiken. Andererseits kam es auch vor, dass gewisse Kultobjekte – ein Gemälde oder eine Reliquie – besonders künstlerisch ausgearbeitet wurden. Auf Jasna Góra geschah etwas noch Größeres. Das Gnadenbild der Mutter Gottes, welches den Paulinern schon bald nach der Gründung durch Fürst Władysław Opolczyk übergeben wurde, hatte solch eine ungewöhnliche Form, solch eine ungewöhnliche und interessante künstlerische Ausarbeitung, dass der plastische und malerische Ausdruck des Werks sofort eine sakrale Botschaft aufnahm, die sich fortan nicht mehr vom Werk trennen ließ. Die verehrten Marienbilder des Mittelalters erschienen zwar in vielfältigen Formen, ihnen allen gemeinsam war aber, dass sie klein und schwer bemerkbar schienen. Das Bild sollte nämlich nicht die dargestellte Person überschatten. Diese Einstellung sollte sich erst in der Neuzeit ändern. So ist es kein Zufall, dass die Geistlichen auf der Synode 1621 in Krakau alle Gemälde Marias kritisierten, auf denen sie in zu weltlichen Kleidern, besonders aber in zu ausländischen und unpassenden Kleidern gemalt wurde und die Künstler dazu aufriefen, sakrale Werke so zu schaffen, wie die Mutter Gottes von Tschenstochau abgebildet wurde. Diese Aussage beweist wie früh das Bild von Tschenstochau als Maßstab für die plastische Verwirklichung sakraler Themen angesehen wurde. In Tschenstochau wird jedoch auch das Gleichgewicht gehalten zwischen der wundervollen künstlerischen Gestaltung und der wichtigen sakralen Botschaft. Diese künstlerische Vision auf dem Bild prägt jeden Pilger sehr stark und hatte auch großen Einfluss auf die Beziehung der Pauliner Mönche zur Kunst. Sie erhielten ein großes Gemälde (heute mit folgenden Ausmaßen: 121,8 cm hoch, 81,3 cm breit und max. 3,5 cm dick), dass auf mit Leinen beklebten Lindenbrettern mit Hilfe der Temperatechnik gemalt wurde. Das Bild entspricht dem Ikonentypus Hodegetria, der durch eine spezielle Darstellung betont, dass Maria die Mutter Gottes ist. Bis heute streiten die Gelehrten, welche Geschichte das Bild bereits hinter sich hatte, als es nach Jasna Góra kam, wie es (denn wir wissen, dass das Bild in den vergangen Jahrhunderten nachbearbeitet wurde) und seine ältesten Verzierungen ausgesehen haben. Sicher ist nur, dass auf den ältesten Brettern, die aus dem 12. oder 13. Jh. stammen und vorher eine griechische Ikone trugen (diese wurde in nicht bekannten historischen Umständen zerstört), anderthalb Jahrhunderte später, im 14. Jh., ein mit Italien verbundener Künstler die Mutter Gottes malte, wobei er sich zeitgenössischer Vorstellungen Marias mit Kind bediente und den noch vorhandenen Nimbus nützte. Durch den vorhandenen Nimbus wurde der unbekannte Künstler (möglicherweise stammt er aus der Schule von Siena) in das byzantinische Schema gedrängt, was seinem Werk sowohl Ernst als auch Süße einhauchte und Scharen von Pilgern über Jahrhunderte die Möglichkeit zu einem Treffen mit der gab, die großen Respekt erweckt und dem Beobachter gleichzeitig viel Wärme und Verständnis entgegen bringt.
Die Geschichte des Gnadenbildes
Von den frühesten und verworrensten Tagen des Bildes erzählen viele Handschriften aus dem Mittelalter, die in der Klosterbibliothek und anderen Archiven erhalten geblieben sind. Sie erzählen von Fakten, die nicht Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchung werden können: das Erstbild stamme aus Nazaret und das Gemälde selbst habe sich in Konstantinopel befunden. Diese Lektüre bedarf einer sehr kritischen Haltung, aber dennoch machten die komplizierte Materie des Bildes und sein suggestiver künstlerischer Ausdruck sowie die Geschichten, die darüber im Umlauf waren aus ihm seit dem ersten Tag der Anwesenheit Marias an diesem Ort ein außergewöhnliches Werk, im dem das Sacrum und das Ars zu einer unzertrennlichen Einheit verschmolzen. Und wenn wir von dem „Aufenthalt“ – der Anwesenheit – Marias auf Jasna Góra sprechen, so ist das keinesfalls übertrieben. Für die Menschen aus den vergangenen Jahrhunderten war die Mutter Gottes im Heiligtum real anwesend, darum auch betrachtete man dieses als ihre Residenz, als den Palast Marias. Seitdem das Bild existiert, gab es zahlreiche Konzepte zu seiner Verzierung und seiner Umrahmung. Der Brauch die Gnadenbilder mit Blechen aus Edelmetall mit Edelsteinen zu schmücken war sowohl im Osten, als auch im Westen wohl bekannt. Alles deutet darauf hin, dass das Bild eben so geschmückt im Jahr 1382 nach Jasna Góra kam.
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