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Fotografie: monumentalny album (296 stron, ponad 300 fotografii) wydany w roku 600-lecia bitwy pod Grunwaldem z wykorzystaniem zdjęć z inscenizacji bitwy w obiektywie Mistrza Adama Bujaka. Opis fotograficzny działań wojennych od Krakowa po Malbork, z fotografiami ponad 40 zamków i warowni, m.in. Wawelu, tzw. Orlich Gniazd, Malborka, Gniewu, panoram, fotografie inscenizacji: wyprowadzenia wojsk, bitwy, zwycięstwa, wspaniałych krajobrazów z okolic Grunwaldu i z całej Polski.

Teksty: tekst główny jest dziełem historyka Uniwersytetu Jagiellońskiego prof. dr hab. Krzysztofa Ożoga. Artykuł, napisany przystępnym, przejrzystym językiem, oparty jest na najnowszym stanie wiedzy n/t wojny z Zakonem Krzyżackim 1409-1411. Wartki styl sprawia, że rzetelna wiedza naukowa przekazywana jest w sposób łatwy do przyswojenia. Z historycznym esejem wspaniale współgrają dwa ciekawe artykuły o współczesnej fascynacji grunwaldzką tradycją. Jeden z nich przedstawia początki i rozwój inscenizacji grunwaldzkiej. Drugi tekst prezentuje dzieje i działalność ruchu rekonstrukcji historycznej, którego przedstawiciele tak licznie goszczą co roku na polach grunwaldzkich. Wiele informacji dają też rozbudowane podpisy pod zdjęciami autorstwa współtwórcy albumu Leszka Sosnowskiego.

Album dedykowany jest pamięci niestrudzonych obrońców wartości chrześcijańskich i patriotycznych, tragicznie zmarłych w pobliżu Lasu Katyńskiego Lecha Kaczyńskiego i Ryszarda Kaczorowskiego.

1. Schwere Nachbarschaft. Das Ringen Polens mit dem Deutschen Orden
2. Vaterland
3. Feind
4. Weg
5. Ritterlicher Ehrenkodex
6. Inszenierung
7. Ritterbruderschaften
8. Vor der Schlacht
9. Schlacht
10. Bogurodzica
11. Sieg
12. Literaturverzeichnis

Vorbereitungen beider Seiten auf dieKriegskampagne 1410

Beide Konfliktparteien nutzten den Waffenstillstand, um sich militärisch auf den Krieg vorzubereiten und durch Diplomatie wichtige Verbündete zu gewinnen. Kanzler Mikołaj Trąba scharte eine Gruppe von Intellektuellen um sich, die mit der Königskanzlei verbunden waren und gemeinsam verfassten sie zwei Denkschriften an die christliche Welt, die am 10. August 1409 inOpatów und am 9. September desselbenJahres in Wolbórz verlesen und an alle europäischen Höfe verschickt wurden. Darin wurden die gegen König Jagiełło erhobenen Vorwürfe abgewehrt, dass er das Christentum mit Hilfe der Heiden vernichten wolle und die Deutschritterwurden ihrerseits angeklagt den Frieden zu brechen,unrechtmäßig Länder einzunehmen, Neubekehrte zu verfolgen,Kirchen in Litauen zu zerstören und mit Schismatikernzusammen zu arbeiten. In Anlehnung an die Wortedes hl. Augustinus wurden die Deutschritter als Söhnedes Teufels bezeichnet, die seiner Herrschaft unterstehen.Gleichzeitig unterstrichen die Denkschriften die Verdienstevon Jagiełło in der Christianisierung Litauens. Am ideologischenStreit mit den Deutschrittern beteiligten sichauch Gelehrte der Krakauer Universität. Stanislaus vonSkalbmierz, Professor für kanonisches Recht, verfasste inder ersten Hälfte des Jahres 1410 inForm einer Predigtdas Traktat mit dem Titel De bello iusto (Über den gerechtenKrieg). Der Krakauer Kanoniker befasste sich in derTheorie mit den wichtigsten Aspekten der Auseinandersetzungzwischen Polen und dem Orden, denn er formulierteden Begriff des gerechten Kriegs. Aus seiner Schrift gehthervor, dass Polen und Litauen einen gerechten Krieg gegenden Deutschen Orden geführt haben. Darüber hinausbegründete er, dass ein christlicher Herrscher das Rechthabe in einem gerechten Krieg auf Heiden zurückzugreifen,selbst wenn diese gegen Christen kämpfen müssten.Auf der anderen Seite hingegen stand der DominikanerJohann Falkenberg, einer der wichtigsten Ideologen derDeutschritter, und trat im Juli 1410 öffentlich an der UniversitätWien auf. Dort beschuldigte er König LadislausJagiełło und dessen Kriegspläne, die sich auf ein Heer vonHeiden und Ungläubigen stützen. Entschieden verurteilteer den König und jene Fürsten, die solch ein Heer im Krieggegen Christen kämpfen lassen und argumentierte weiter,dass es eben die Deutschritter waren, die einen gerechtenKrieg führten, als sie gegen Heiden und Ungläubigekämpften. Boten der Deutschritter starteten an allen HöfenEuropas eine große Propagandaaktion und beschuldigtenJagiełło, er wolle das Christentum und den Orden vernichten,der doch Schild und Bollwerk eines christlichenEuropas sei. Nicht zuletzt beriefen sie sich auch auf dieKreuzzugsideologie, um so die europäischen Ritter zumKampf gegen die Heiden in Litauen, Jagiełło und Vytautaszu bewegen.

Die Strategie zur Kriegskampagne gegen die Deutschritterentstand im Dezember 1409 während einer geheimenBeratung mit König Jagiełło, Großfürst Vytautas undKanzler Mikołaj Trąba. Der Plan sah vor, die polnisch-litauischeKräfte am rechten Weichselufer nahe Czerwińskin Masowien zu bündeln, um dann einen Überraschungsangriffauf Marienburg zu beginnen. Diese Strategiebrachte enorme logistische Vorbereitungen mit sich, dadas Heer über die Weichsel gebracht und versorgt werdenmusste. Der König beauftragte den ziemlich unbekanntenMeister Jarosław aus Kozienice mit dem Bau einerzusammensetzbaren Pontonbrücke, sodass sie in Einzelteilezerlegt die Weichsel hinab schwimmen und vor Ortzusammengesetzt werden konnte. Unter dem wachsamenAuge des Starosten von Radom, Dobrogost dem Schwarzenaus Odrzywół, wurde das ganze Unternehmen streng geheimgehalten, sodass die Spitzel des Ordens nicht davonerfahren, denn dem schnellen Überqueren der Weichselkam eine Schlüsselrolle beim Überraschungsangriff aufdie Deutschritter zu.

Polen und Litauen erkannten den Schiedsspruch vonWenzel IV. nicht an, der bestimmte, das Samogitia demOrden zufallen sollte und den Anspruch der Deutschritterauf Litauen bestätigte. Die Diplomaten des Ordens, dieüber riesige Geldmittel verfügten, erlangten viele Verbündeteim Kampf gegen das Königreich Polen und das GroßfürstentumLitauen, zum Beispiel: die Fürsten von StettinŚwiętybor II. und Wolgast Wartislaw VIII., Wenzel VI.,König von Böhmen und einige Piasten (seine schlesischenVasallen) und Sigismund von Luxemburg, König von Ungarn.Obwohl Sigismund ein bis 1413 gültiger Friedensvertragmit dem Königreich Polen band, schwor er währendeines Treffens am 20. Dezember 1409 in Buda, den Ordengegen Entgelt militärisch zu unterstützen, wenn Polen imKrieg heidnische Litauer, Russen oder Tataren gegen dieDeutschritter einsetzen würde. Darüber hinaus wollte derungarische König auch noch die Rolle des Vermittlers indiesem Konflikt einnehmen, um somit politisch den größtmöglichenProfit zu gewinnen. Das Königreich Polen waralso von Norden, Westen und Süden in Gefahr. Die polnischeDiplomatie sicherte sich die Unterstützung von PapstAlexander V., der in Pisa residierte und von vielen europäischenLändern anerkannt (unter anderem von WenzelIV. und Sigismund von Luxemburg), aber vom DeutschenOrden einfach ignoriert wurde. Der Papst hatte Einsicht inden ganzen Konflikt, da er vor seiner Wahl in Litauen verweilteund Jagiełło persönlich kannte. König Jagiełło konntesich im kommenden Krieg auf die Vasallen der polnischenKrone verlassen, allen voran auf Alexander den Guten ausMoldawien und auf Djelal-ed Din, einen zu jener Zeit inLitauen verweilenden Verbündeten Vytautas’ und Anwärterauf den Thron der Goldenen Horde. Es war ein großerdiplomatischer Erfolg Vytautas’ die Livländische Linie desDeutschen Ordens neutral zu halten, indem er im August1409 einen Vertrag aushandelte, der den seit 1406 dauerndenKrieg um Pskow beendete. In diesem Krieg erlitten dieArmeen des Livländischen Deutschrittermeisters einigeNiederlagen, sodass sich diese im eben angesprochenenVertrag dazu verpflichtete, diesen nur nach Ablauf einerdreimonatigen Frist zu kündigen. Darum beteiligten sichdie Livländer Deutschritter nicht an der Kriegskampagnevon 1409 und darüber hinaus bestätigten sie den VertragEnde Mai 1410, sodass sie im Krieg von 1410 nicht teilnehmenkonnten. Vytautas musste also nicht befürchten, dassihm die Livländer Deutschritter in den Rücken fallen würdenund konnte darum seine ganze Armee in den Kampfgegen die preußischen Deutschritter schicken.

Die Quellen, die den großen Krieg und die Schlacht beiTannenberg beschreiben, liefern keine glaubwürdigen Informationendie Zahl der Armeen betreffend, sodass Historikerdarauf angewiesen sind auf Basis von indirektenAngaben die Größe der Armeen zu schätzen. Abhängig davonwelche Angaben das sind und wie sie interpretiert werden,gehen die Meinungen hierbei ziemlich weit auseinander.Mit großer Wahrscheinlichkeit kann man annehmen,dass der Deutsche Orden 15 000 Ritter zu Pferd stellte.In ganz Preußen lebten am Anfang des 15. Jh. ungefähr700 Deutschritter, oder genauer Ritterbrüder, und mehrals die Hälfte von ihnen nahm an der Schlacht von Tannenbergteil. Die meisten von ihnen waren in führendenPositionen und befehligten eine Armee, die hauptsächlichaus weltlichen Rittern aus den einzelnen Komtureien undGemeinden bestand. Sie mussten sich am Krieg beteiligen,da sie ihr Land auf Basis des Ritterrechts erhalten hatten.Neben dem preußischen Adel mussten auch alle Schultheißeund die reicheren Bewohner Preußens in den Kriegziehen. Ebenso stellten die preußischen Bischöfe und dieStädte Thorn, Danzig und Elbing eigene Banner, die derFührung des Ordens unterstanden und aus hiesigen Ritternund von den erwähnten Städten bezahlten Söldnernbestanden. Große Verstärkung erhielten die Deutschrittervon Rittern aus West- und Mitteleuropa, die sich denAufrufen der Deutschritter stellten und auf eigene Kosteneintrafen, um dem Orden zu helfen und gemäß der Traditionder Kreuzzüge und Preußenreisen gegen die Heidenzu kämpfen. Die Zahl dieser Gastritter betrug wohl an dietausend. Erwähnenswert sind auch die 5751 Söldner ausPreußen und dem Ausland (vor allem aus Böhmen undMähren, Schlesien und dem Deutschen Reich), von denennachweislich 3712 an der Schlacht von Tannenbergteilnahmen. Ihre Unterstützung für das Deutschritterheerwar enorm. Die Armee des Hochmeisters umfasste 51Banner mit verschiedener Anzahl von Rittern mit Lanzenund Schützen. Diese Einheiten waren bestens ausgerüstetund taktisch vorbereitet, darüber hinaus verfügte dieArmee über Artillerie die in der Schlacht um Tannenbergzum ersten Mal zum Einsatz kam, dem königlichen Heeraber keinen Schaden anrichtete.

Die Zahl der polnisch-litauischen Armee wird auf ca.30 000 Krieger geschätzt, davon 20 000 aus dem KönigreichPolen und 10 000 aus dem Großfürstentum Litauen.Das polnische Heer bestand vor allem aus Rittern, die vomKönig zur expeditio generalis, also zur allumfassendenExpedition, aufgerufen wurden und sich an dieser beteiligenmussten, da sie ihr Land auf Basis des Ritterrechtserhalten hatten. Der Umfang und der Art des Kriegsdiensteswar durch die Größe der Besitzungen bestimmt. ÄhnlichePflichten hatten die Bürgermeister der Städte unddie Schultheiße der Gemeinden, die auf deutschem Rechtbasierten und jene Bürger, die ihr Land auf Basis des Ritterrechtspachten durften. Das Rittertum des Königreichsumfasste 1410 zwei königliche, drei masowische, 26 vonweltlichen Herren und hochrangigen Geistlichen gestellte,drei aus Söldnern bestehende (etwa 1500 Ritter aus Schlesien,Böhmen und Mähren) und 17 weitere Banner. Aufden Appell von König Ladislaus hin kehrten auch viele bekannteRitter zurück, die auf verschiedenen europäischenHöfen, vor allem dem des Sigismund von Luxemburg,gastierten. Unter ihnen war auch Zawisza der Schwarze,ein Ritter, der einer der größten Helden in der GeschichtePolens ist und berühmt dafür war, ein gegebenes Wort niemalsund unter keinen Umständen zu brechen. Er und dieanderen Ritter unterstützten den König in diesem Kriegsehr und gaben dafür ihre Karrieren an den europäischenHöfen auf. Das Heer des Großfürstentums Litauen hingegenbestand aus litauischen und russischen Bojaren, diezu Pferd ihren Kriegsdienst antraten, dessen Ausmaß vonihren Besitzungen bestimmt war. Vytautas stellte vierzigBanner, von denen manche von Knezen (ein Knjas ist einrussischer Fürst) oder anderen weltlichen Herrschernaufgebracht wurden. Auch der bereits erwähnte Djelal-edDin stellte tatarische Krieger zur Verfügung, deren Zahltausend Mann nicht überschritten hat. Das polnisch-litauischeHeer verfügte über einige Dutzend Bombarden,die aber nur während Belagerungen zum Einsatz kamen,nicht in offenen Feldschlachten. Ihre Ausrüstung warvielfältiger, als die der Deutschritter. Die polnischen Ritterwaren gemäß dem europäischen Standard ausgerüstet(Lanzenträger und Schützen) und unterschieden sichsomit nicht weiter von den Deutschrittern. Der litauischrussischeTeil der Armee besaß hingegen schlechtere Rüstungenund benutzte als Angriffswaffen meistens leichteSpeere, Reflexbögen, Schwerter und Säbel.

Im April 1410 bot sich Sigismund von Luxemburg alsVermittler in diesem Konflikt an. Jagiełło und Vytautasnahmen dieses Angebot an und waren einverstandendamit, dass ungarische Boten nach Preußen reisen. Dashinderte sie aber nicht daran, die Kriegsvorbereitungenvoranzutreiben und preußischen Spitzeln und demHochmeister vorzugaukeln, dass Polen einen Angriff aufmehreren Fronten plane. Dies zwang die Deutschritterdazu, ihre Armee sowohl entlang der Memel, als auch derpreußischen, pommerischen und großpolnischen Grenzenaufzustellen. Mitte April griff ein Trupp unter der Führungvom obersten Marschall Friedrich von Wallenrodeunerwartet in Podlachien an, als sich Vytautas geradeim Nachbardorf aufhielt. Höchstwahrscheinlich wolltendie Deutschritter den litauischen Großfürsten entführen.Dieser konnte sich glücklicherweise retten und der Ausfallder Ordensritter endete in der Verwüstung und Plünderungeines Teils von Podlachien.

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